Neues LF16/12 für Baarsen

In Baarsen ist  jetzt ein neues Löschfahrzeug, vom Typ LF 16/12, offiziell in den Dienst gestellt worden. Klaus Schwärecke betonte: „Das ist eine außergewöhnliche Sache. Es kommt nicht alle Jahre vor, daß so ein Fahrzeug übergeben wird“.

Und damit hatte der Baarsener Ortsbrandmeister eher untertrieben, denn bisher ist so ein Fahrzeug in Deutschland überhaupt noch nicht übergeben worden, wusste Frank Koppenhagen von der Fa. Koppenhagen, zu berichten.

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Ortsbrandmeister Schwärecke, Bürgermeister Demuth, Sparkassen-Vorstand Lauffer, Stadtbrandmeister Bitterling, Ortsvorsteher Töberich, Kreisbrandmeister Schulz (v.l.) vor dem neuen Löschfahrzeug LF 16/12.

Das sei ein großer Moment für die Feuerwehren insgesamt, betonte Bürgermeister Klaus-Henning Demuth in seiner Ansprache und fügte hinzu: „Dieses Feuerwehrfahrzeug bringt zusätzliche Sicherheit für die Bewohner der Bergdörfer“.

Der Verwaltungschef dankte Kreisbrandmeister Dieter Schulz für die Unterstützung und und dem Landkreis für die Genehmigung zur Anschaffung des 220 000 Euro teuren Fahrzeugs: „Das Geld ist gut angelegt“, meinte Demuth. Neben dem Zuschuss des Landkreises Hameln-Pyrmont in Höhe von 66 000 Euro hat auch der „Förderverein Feuerwehr“ 75 000 Euro beigesteuert. Doch zu dieser „Finanzspritze“ bemerkte der
Bürgermeister: „Selbstverständlich kann kein noch so aktiver Förderverein eine solch enorme Summe aufbringen. Deshalb ist das Geld von der Stadtsparkasse Bad Pyrmont über den Förderverein bereitgestellt worden“. Dieses Engagement bezeichnete der Bürgermeister als „Sponsoring für die Sicherheit auf dem Berge“, und dankte
Sparkassendirektor Martin Lauffer für die großzügige Unterstützung.

Jürgen Bitterling bezeichnete die Spende als „großzügigst“, dankte Lauffer als Stadtbrandmeister ebenfalls für die zusätzlich gewonnene Sicherheit und rief in Richtung Sparkassenchef: „Machen Sie weiter so!“ Mit dem technisch hochwertig ausgerüsteten Fahrzeug übernehmen die Kameraden laut Bitterling aber auch eine besondere Verantwortung. Daß die Freiwilligen Feuerwehrleute diesem Anspruch gerecht werden, hätten sie bereits bei einem der ersten Einsätze des LF 16/12 bewiesen: Die Leitstelle in Holzminden hatte das Fahrzeug, da es über einen Rüstsatz
zur Befreiung von eingeklemmten Unfallopfern verfügt, zur Absturzstelle des kürzlich verunglückten Sportflugzeuges in der Nähe von Vahlbruch angefordert.

Der Vorsitzende des Ausschusses für Feuerwehr, Sicherheit und Verkehr, Manfred Schmidt (SPD)betonte, daß die Anschaffung dieses Fahrzeuges eine einmütige Entscheidung gewesen sei und deshalb habe er auch seinen Stellvertreter, Georg von der Heide (CDU), mitgebracht. Dieser betonte, es gelte im Sinne der Feuerwehr Einigkeit zu zeigen.“

Bewegende Worte sprach der Neersener
Pastor und Freiwilliger Feuerwehrmann Joachim Wittchen, der an die Anschläge in London erinnerte und die Arbeit der dortigen Kollegen würdigte. „Du kannst es nicht allein“, zitierte Wittchen einen Bibelsatz, der seiner Ansicht nach den auf Kameradschaft aufgebauten Dienst der Feuerwehr gut beschreibe.

Ihre Glückwünsche zum neuen Feuerwehr-Fahrzeug überbrachten neben den Ortsbrandmeistern der Bergdörfer auch der Ottensteiner Gemeindebrandmeister Erich Glee, Kreisbrandmeister Dieter Schulz, der Vorsitzende des Fördervereins
Feuerwehr, Horst Mundhenk, Kommissariatsleiter Udo Nacke, der Leiter des Pyrmonter Ordnungsamtes Siegfried Hamann, Ortsvorsteher Heinrich Töberich und viele andere Gäste aus Politik, Feuerwehrwesen und Verwaltung.

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